Ein Tag am Meer, die Wellen rauschen.
Windböen, die die Jacken bauschen.
Über mir klingt heiser Möwengeschrei.
Der Tag am Meer ist so schnell vorbei.
Ich gehe langsam über den Deich,
sehe Schafe, weißen Wollknäulen gleich.
Kinder lassen bunte Drachen fliegen,
während die Großen plauschend im Grase liegen.
Auf einer Bank genieße ich den Wind,
sehe Wolken fliegen und bin wieder Kind.
Die Zeit scheint hier oben still zu stehen,
man atmet so frei und das Leben ist schön.
Ich gehe weiter zum Meer hinaus
und ziehe im Watt meine Schuhe aus.
Weich wie auf Wolken geht es sich.
Hier bin ich Mensch. Ich bin ICH.
Am Horizont dort, man kann’s kaum erkennen,
seh ich Leuchtfeuer in einem Leuchtturm brennen.
Schattenschiffe ziehen langsam vorbei.
Ich atme, ich lebe. Ich bin wieder frei.
Das Meer ist das Leben, es nimmt und es gibt.
Es erfrischt und es wütet,
es hasst und es liebt.